Immobilienberater Pflichten

Immobilienberater Pflichten

Ein seriöser Immobilienberater trägt viel Verantwortung. Seine Aufgaben sind rechtlich, fachlich und moralisch geprägt – und dienen vor allem dem Schutz und der Transparenz für Verkäufer und Käufer. Diese Immobilienberater Pflichten gelten im übrigen natürlich auch für Immobilienmakler und Immobilienmaklerinnen.

Inhaltsverzeichnis

📌 1. Aufklärung Immobilienberater Pflichten

Der Immobilienberater muss alle wesentlichen Informationen offenlegen, die den Kauf oder Verkauf beeinflussen könnten – z. B.:

  • Zustand der Immobilie (Mängel, Sanierungsstau, Baumängel)

  • rechtliche Gegebenheiten (Grundbuchlasten, Baulasten etc.)

  • wirtschaftliche Eckdaten (z. B. realistische Wertermittlung)

⚠️ Werden Infos wissentlich verschwiegen, kann das zur Haftung führen – auch nach Vertragsabschluss.

📌 2. Informations- und Nachweispflicht

Der Berater muss den Nachweis erbringen, dass durch seine Tätigkeit ein Vertrag zustande kam (z. B. Kaufvertrag durch seine Vermittlung). Außerdem ist er verpflichtet, Unterlagen wie Exposés, Grundrisse, Energieausweis etc. korrekt und vollständig bereitzustellen.

📌 3. Beratungspflicht

Ein guter Berater hilft bei:

  • Preisfindung und Marktwertanalyse

  • Verkaufsstrategie und Timing

  • Vertragsvorbereitung und Notarabwicklung

  • Klärung rechtlicher und steuerlicher Fragen (in Zusammenarbeit mit Experten)

Dabei gilt: Beratung muss ehrlich und neutral sein, auch wenn das mal bedeutet, einem Kunden von einem Deal abzuraten.

📌 4. Verschwiegenheitspflicht

Alle persönlichen, finanziellen und vertraulichen Informationen müssen auch vertraulich behandelt werden – egal ob vom Käufer, Verkäufer oder Tippgeber.

📌 5. Ordnungsgemäße Vermarktung

Das bedeutet: Kein „schnelles Inserat“ mit lieblosem Text und ohne Fotos bzw. nur mit Platzhalter, sondern:

  • professionelle Fotos & Texte

  • vollständiges Exposé

  • zielgerichtete Käuferansprache

  • diskrete Off-Market-Vermarktung (wenn gewünscht)

  • online Vermarktung auf allen führenden Immobilien Plattformen,

  • auf der eigenen Homepage und

  • zielgerichtet in den sozialen Medien
📌 6. Vermeidung von Interessenkonflikten

Ein Immobilienberater darf nicht parteiisch sein – insbesondere wenn er sowohl für Käufer als auch für Verkäufer tätig ist. Absolute Transparenz und Fairness sind hier Pflicht.

📌 7. Sorgfaltspflicht

Alle Tätigkeiten müssen mit der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns durchgeführt werden. Das betrifft z. B.:

  • die Prüfung von Käuferbonität

  • das Einholen fehlender Dokumente

  • die saubere Kommunikation mit Behörden, Banken und Notaren

📌 8. Maklerbuch

Was ist ein Maklerbuch – und warum ist es so wichtig?

Wer professionell mit Immobilien arbeitet – egal ob als Makler, Tippgeber oder Investor – der sollte es kennen: das Maklerbuch. Es ist kein Roman, aber mitunter spannender als jeder Krimi. Denn hier werden die entscheidenden Kontakte und Deals dokumentiert, die später bares Geld bedeuten können.

Ein Maklerbuch ist im Grunde eine chronologische Übersicht aller Kundenkontakte, Exposéanfragen, Objektangebote, Vermittlungen und Nachweise – also all jener Geschäftsvorgänge, die ein Immobilienmakler tätigt.

Es dient als:

  • Nachweis gegenüber Kunden, Gerichten oder Behörden

  • Absicherung für Provisionsansprüche

  • Arbeitsgrundlage zur Organisation laufender Projekte

Kurz gesagt: Keine Provision ohne Nachweis – kein Nachweis ohne Maklerbuch.

🛡️ Warum ist das Maklerbuch so wichtig?

Ein Makler verdient nur dann Provision, wenn er nachweisen kann, dass seine Tätigkeit zum Vertragsabschluss geführt hat – z. B. beim Immobilienverkauf oder bei der Vermietung.

Das Maklerbuch dokumentiert diesen sogenannten Nachweis der Ursächlichkeit:

„Ohne mich hätte dieser Deal nicht stattgefunden.“

Im Streitfall – z. B. wenn ein Käufer behauptet, er habe die Immobilie ohne Maklerkontakt gefunden – kann das Maklerbuch helfen, den Anspruch auf Provision durchzusetzen.

✍️ Was gehört ins Maklerbuch?

Ein gut geführtes Maklerbuch enthält u. a.:

  • Datum und Uhrzeit der Kontakte

  • Namen und Kontaktdaten von Interessenten und Eigentümern

  • Objektdaten (Adresse, Lage, Eckdaten)

  • Art des Kontakts (z. B. Besichtigung, Telefonat, E-Mail)

  • Ergebnisse (z. B. Interesse, Rückmeldung, Absage, Reservierung)

  • ggf. Nachweise von Objektweitergaben

  • Sonstige Dokumentationen, z. B. Screenshots, E-Mail-Verläufe, Gesprächsnotizen

Auch die Weitergabe eines Objekts an einen Tippgeber oder Geschäftspartner kann – und sollte – dokumentiert werden.

💡 Digital oder analog?

Moderne Makler arbeiten meist mit CRM-Systemen, in denen das Maklerbuch digital geführt wird – z. B. mit Tools wie:

  • onOffice

  • FlowFact

  • Propstack

  • oder selbst erstellte Excel-Vorlagen

Hauptsache: Es ist nachvollziehbar, vollständig und sicher gespeichert.

🤝 Tippgeber & Maklerbuch: Warum bei iad keine Abhängigkeit besteht

Wenn du als Tippgeber über Propertipps eine Empfehlung abgibst (Tipp), dann wird dein Tipp ausschließlich über die propertips App erfasst und verarbeitet. Das Maklerbuch spielt hierfür keine Rolle. Das ist einfacher, sicherer und nachvollziehbarer. 

Hier propertips App scannen und genial einfach Tippgeber werden.

 

📘 Maklerbuch: Nur so gut wie der Makler, der es führt

Das Maklerbuch ist das Rückgrat jedes professionellen Immobiliengeschäfts. Es dokumentiert Kontakte, Objektangebote, Weitergaben und alle entscheidenden Schritte im Vermittlungsprozess. Doch so wertvoll dieses Instrument auch ist – es ist immer nur so zuverlässig wie der Makler, der es führt.

 

Ein Maklerbuch erfüllt seinen Zweck nur dann, wenn es sorgfältig, vollständig und zeitnah geführt wird. Es reicht nicht, irgendwann mal einen Namen einzutragen oder einen Kontakt „im Kopf“ zu behalten. Nur eine lückenlose Dokumentation schützt am Ende vor Streitigkeiten – und sichert den Anspruch auf die Maklerprovision.

Beispiel:
Ein Käufer meldet sich sechs Monate nach einem Exposéversand und kauft die Immobilie direkt über den Eigentümer – ohne klaren Nachweis, dass der Makler den Kontakt hergestellt hat.
➡️ Ohne nachvollziehbaren Eintrag im Maklerbuch: kein Provisionsanspruch.

 

Gerichte erkennen Maklerprovisionen nur an, wenn der Nachweis der Ursächlichkeit erbracht werden kann – also dass der Vertrag durch die Maklertätigkeit zustande kam. Ein gut geführtes Maklerbuch ist hier Gold wert. Aber Achtung: Unvollständige oder fehlerhafte Angaben können den Anspruch gefährden.

Deshalb ist es unerlässlich, dass der Makler:

  • jede Weitergabe schriftlich festhält

  • Datum, Uhrzeit und Inhalt jedes Kontakts genau dokumentiert

  • Objekte und Personen klar zuordnet

  • regelmäßig aktualisiert, nicht nur „bei Gelegenheit“

 

Für Kunden ist ein professionell geführtes Maklerbuch auch ein Zeichen von Verlässlichkeit und Seriosität. Denn nur so kann man sicher sein, dass der eigene Tipp oder Auftrag nicht verloren geht – und im Erfolgsfall die vereinbarte Provision oder Tippgeberprämie auch tatsächlich fließt.

 

💬 Fazit zum Thema Pflichten eines Immobilienberaters:

Ein Immobilienberater ist weit mehr als ein Türöffner.
Er ist Marktexperte, Vermittler, Berater, Verhandler und oft auch Krisenmanager. Wer seriös arbeitet, schützt seine Kunden – finanziell, rechtlich und emotional.

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Wertermittlung | Finanzierungen | Immobilienangebote

Was ist Ihre Immobilie wirklich wert – und was machen Sie daraus?

In einem Markt, der sich schneller verändert als je zuvor, ist eines entscheidend: Transparenz über den tatsächlichen Wert Ihrer Immobilie. Denn nur wer den realistischen Marktwert kennt, kann auch fundiert finanzieren – und das volle Potenzial seines Vermögens ausschöpfen.

Egal ob Sie verkaufen, kaufen oder um finanzieren möchten:

  • Die fundierte Wertermittlung ist Ihr Fundament.
  • Die richtige Finanzierung ist Ihr Sprungbrett.
  • Und Ihre Immobilie? Sie ist mehr als nur ein Gebäude – sie ist ein Schlüssel zu Sicherheit, Freiheit und Rendite.

Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, was in Ihrer Immobilie steckt – und wie Sie das Beste daraus machen.
Denn: Werte zu schaffen beginnt mit dem Wissen, wo Sie stehen.

Eine Doppeltätigkeit eines Maklers, also die Tätigkeit sowohl für den Verkäufer als auch den Käufer, ist grundsätzlich erlaubt, aber mit bestimmten Pflichten verbunden. Der Makler muss unparteiisch handeln und seine Kunden umfassend informieren, insbesondere bei einer hälftigen Teilung der Provision. 

Ein Immobilienmakler hat dem Verkäufer gegenüber, seinem Auftraggeber, verschiedene Pflichten, die sich hauptsächlich auf die Wahrung der Interessen des Verkäufers und eine transparente Abwicklung des Verkaufsprozesses beziehen siehe oben.

Ja, Immobilienmakler sind nach dem Geldwäschegesetz (GwG) verpflichtet, bestimmte Sorgfaltspflichten zu erfüllen, um Geldwäsche zu verhindern. Sie müssen die Identität ihrer Kunden überprüfen und Transaktionen im Zusammenhang mit Immobilienkäufen auf verdächtige Aktivitäten überwachen. 

Immobilienmakler und Wohnimmobilienverwalter unterliegen einer Weiterbildungspflicht von 20 Stunden innerhalb von drei Jahren sowie weiteren spezifischen Berufspflichten. Sie müssen Nachweise über Weiterbildungen sammeln und fünf Jahre aufbewahren, sowie auf Verlangen der Behörde unaufgefordert vorlegen.

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Benefits von Immobilienmakler Bewertung

Schnelligkeit & Effizienz: Alle Prozesse sind aufeinander abgestimmt – das spart Zeit und vermeidet doppelte Wege.
✅ Eine fundierte Wertermittlung schafft Klarheit über Preis und Potenzial – ideal für Käufer wie Verkäufer.

Volle Transparenz: Sie wissen jederzeit, wo Sie stehen – vom ersten Gespräch bis zur finalen Unterschrift.
Weniger Risiko: Ein Ansprechpartner kennt alle Details – das reduziert Missverständnisse und minimiert Fehler.
✅ Optimale Vorbereitung beim Preis, starke Unterlagen und gesicherte Finanzierung verschaffen Vorteile im Verkauf oder beim Bieten.

Finanzierung passend zur Immobilie: Kein Herumreichen zwischen Bank und Makler – Finanzierungskonzepte sind direkt auf das Objekt und Ihre Möglichkeiten zugeschnitten.

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